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[Chassis]

Als nächstes folgt die Chassis-baugruppe, ein echter Hingucker.  Bei den 1:10er Offroadern wurden Alu-Chassis vor längerer Zeit durch Chassis aus Kohlefaser und (faserverstärktem) Kunststoff ersetzt – aber während sich damals alles um Gewichtsersparnis drehte, bevorzugen viele Racer heutzutage ein schwereres Fahrzeug, dass zum einen stabiler ist, und zum anderen besser mit der Leistung der heutigen Elektro-Komponenten zurecht kommt. 
Das Chassis des DEX410 besteht aus einer gepressten Chassisplatte und gefrästen Aluminium-Seitenwänden, was zusammen eine Art Wannenchassis ergibt – alles ist harteloxiert. Die Chassisplatte ist bis auf den vorderen und hinteren Kick-Up flach, die Seitenwände werden mit jeweils vier Schrauben befestigt, und verleihen dem Chassis Verwindungssteifheit und Stabilität.  Zusammengebaut ergibt sich ein sehr ansehnlicher 'Batzen', man muss wirklich weinen, wenn man zum ersten mal ein paar Steine trifft und dieses Baby verkratzt.
Der filigran gefräste Hauptbulkhead / Motorhalter besteht aus zwei Aluminiumteilen, die mit einer Schraube verbunden werden, bevor sie mittels vier Schrauben von unten fest mit dem Chassis verschraubt werden.

Der hintere Träger der Vorderachsaufhängung und die Verstrebung des Getriebegehäuses

Die Aufhängung des DEX410 ist in Stahlkugeln gelagert , die wiederum in Aluminiumträgern Platz finden, wie bei einem Fahrzeug von so hoher Qualität zu erwarten war.  Zu diesem Zeitpunkt wird der hintere Block der Vorderachse montiert, zusammen mit einer Strebe für das vordere Getriebegehäuse, aber während die Anleitung darauf beharrt, sich noch mit dem Inhalt Beutels D zu beschäftigen, befindet sich das gesuchte Bauteil in Beutel E; gleiches gilt für die Schrauben des Getriebegehäuses, die sich ebenfalls nicht in der gleichen Baugruppe befanden, wie der Rest der Seite. Uns wurde mitgeteilt, dass Durango mittlerweile von dieser Unregelmäßigkeit weiß, und ich vermute, dass das Problem in den neueren Baukästen behoben wird.

Da die Anleitung sehr wenig Text aufweist, ist es nicht immer einfach zu verstehen, nach was man gerade sucht – es gibt nicht wirklich eine Farbcodierung (zugegebenermaßen ist um 3 Uhr morgens ist alles etwas verwirrend), was zur Folge hatte, dass ich fälschlicherweise lange nach einem Kunststoffteil suchte, da sich in Beutel D kein ähnlich aussehendes Aluminiumteil befand.  Na gut, wieder etwas gelernt – 3 Uhr morgens ist zu spät, um Modellautos zu bauen, und einige Teile der Baugruppe befinden sich – zumindest bei der ersten Serie – nicht ganz in den richtigen Beuteln.

 

Die Dämpferbrücken werden mit jeweils vier Schrauben an die jeweilige Halterung geschraubt.  Die vorderen und hinteren Bulkheads sind die ersten größeren Kunststoffgussteile beim Zusammenbau, und sind sehr gut gearbeitet.  Die vordere Dämpferbrücke ließ sich nur mit ein bisschen Anstrengung am Bulkhead montieren – wieder einmal saßen die Teile ziemlich Stramm und ein bisschen Geduld war gefragt. 

An der vorderen und hinteren Dämpferbrücke befinden sich ebenfalls die inneren Aufnahmen der (oberen) Querlenker. Diese sind aus augenscheinlich äußerst hochwertiger Kohlefaser geschnitten, und sollten mit einer Stärke von 4 mm einiges aushalten.  Die Kugelköpfe der oberen Querlenker werden auf die Dämpferbrücke geschraubt – Ich übernahm fürs erste die Positionen aus der Bauanleitung, aber mit zweit vertikalen reihen mit jeweils vier Befestigungspunkten stehen einem jede Menge Optionen zur Verfügung.

Die Hälften des vorderen Bulkheads.

Die Hälften des hinteren Bulkheads zusammen mit der Dämpferbrücke.

     

Die vordere Dämpferbrücke wird in den Bulkhead gesteckt.

Hinterer Bulkhead bereit zum Einbau.

 

Hinterer Bulkhead mit montierter Dämpferbrücke, Querlenkerträger und Chassisversteifung.

Der große hintere Bulkhead dient gleichzeitig als Flügelhalterung – der Kunststoff ist steif, gibt aber wie es aussieht dennoch ausreichend nach, um bei Einschlägen das gröbste abzufangen. Nachdem die Dämpferbrücke angeschraubt ist, sind die Hälften des Bulkhead so ausgerichtet, dass man einen der Aluminiumträger hineinstecken kann – die Löcher des Querlenkerträgers sind versetzt gebohrt, und der Block ist beidseitig mit +2 bzw. -2 beschriftet. In Kombination mit den hinteren Haltern ergeben sich somit verschiedene Set-Up-Möglichkeiten für Nachlauf und Rollzentrum.

Der vordere Querlenkerträger an der Hinterachse kann umgedreht werden, um die Höhe der Querlenkerstifte zu ändern

Vor der Montage der Baugruppe auf dem Chassis wird eine große U-förmige Kohlefaserversteifung in den Bulkhead gesteckt – das Kohlefaserteil verbindet den hinteren Bulkhead  mit den Seitenwänden des Chassis und sorgt somit für zusätzliche Verwindungssteifheit. 

An der Unterseite des hinteren Kick-Ups wird ein Unterbodenschutz aus Weichplastik montiert; die Schrauben reichen bis in den hinteren Bulkhead und sorgen für einen festen Sitz. 

 

 

Das Team Durango 'SAFE'-Banner aus dem Jahr 2006 – Der Soff, aus dem Legenden sind.

Vicky oOple mit ein paar Durango-Girlies.

Europameisterschaften 2006 in Österreich.

 

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